30. August 2010
Privatoffenbarungen sind Belehrungen,
Warnungen
und Mahnung an die Menschheit.
Sie geben den Menschen die Möglichkeit zur Rückkehr.
Der HERR lässt Seiner nicht spotten.
Privatoffenbarungen gehören nach
katholischem Verständnis zu den Möglichkeiten, durch die Gott, der Herr
der Geschichte und aller Menschen, in das Leben eines einzelnen
eingreifen kann. Wird ein Mensch solcher Offenbarung gewürdigt, wird er
durch sie in die Pflicht genommen. Er muß ihr im Glaubensgehorsam
folgen. Vor dem Hintergrund dieser Bemerkungen über Privatoffenbarungen
lassen sich eindrucksvolle Gründe für die Echtheit der besonderen
Berufung erkennen, deren Barbara Weigand gewürdigt wurde. Die
Belehrungen des Herrn und der Gottesmutter Maria an uns können niemals
als zeitlich überholt betrachtet werden; vielmehr sind sie, gerade auch
heute, obwohl schon vor mehr als einhundert Jahren verkündet, aktueller
denn je.
Die Form, in welcher die Belehrungen, Mahnungen und Warnungen gegeben
werden, ist oft ganz eigenartig und überraschend, so daß alle, welche
diese Ansprachen gläubigen Herzens lesen, darin eine übernatürliche
Stimme erkennen. Die Ansprachen sind nichts künstlich Gemachtes oder
auswendig Gelerntes, sondern Worte und Gedanken eines übertragenen
Geistes. Diesem Urteil stimmen alle diejenigen überein, welche die
Schriften der Schippacherin ohne Voreingenommenheit gelesen haben. Alle
diese bestätigen aber auch die ausgezeichneten Wirkungen, welche die
Lektüre bei ihnen hervorruft; man wird zum Guten, zu einem frommen und
kirchlichen Leben angeregt und aufgemuntert.
In den Offenbarungen der Barbara Weigand äußerte Jesus immer wieder Sein
Verlangen, mit den treuen Kindern der katholischen Kirche einen Bund zu
schließen. Es sollte eine Gebetsarmee gebildet und ein Damm gegen die
heranstürmenden Fluten des Unglaubens errichtet werden. Dazu verlangte
Jesus vor allen Dingen Gebetseifer, Weltentsagung und Leidensmut. Die
Mitglieder des Liebesbundes sollten sich auf das Innigste mit Seinem
göttlichen Herzen vereinigen und ein Leben ganz in Seinem Geiste, das
heißt, in und mit der Kirche führen. Deshalb wurde den Mitgliedern der
tägliche Empfang der heiligen Kommunion, die Teilnahme an allen
kirchlichen Veranstaltungen (Rosenkranzgebet, Maiandacht, Wallfahrt),
die Fernhaltung von den weltlichen Vergnügungen und Lustbarkeiten und
die willige Erfüllung der Berufspflichten mit der geduldigen Hinnahme
der Mühseligkeiten dieses Lebens empfohlen. Jesus wies eindringlich auf
den zunehmenden Unglauben der Zeit hin, der alles zu verschlingen droht,
kündigte schwere Strafgerichte an und forderte zur Sühne und zur Buße
auf. Welterneuerung ist das leitende Motiv in den Offenbarungen der
Barbara Weigand. Eine Welterneuerung ohne Papst und ohne Kirche, also
ohne den sichtbaren Stellvertreter Jesu Christi, und ohne die von
Christus gestiftete Kirche, in welcher Er fortlebt und fortwirkt, ist
ausgeschlossen, weil unmöglich und undenkbar. Es kann daher nicht
verwundern, wenn in den Ansprachen, Belehrungen, Mahnungen und
Offenbarungen, um die es sich hier handelt, fortgesetzt von Papst und
Kirche die Rede ist. Durch schwere Zeiten und schwere Leiden wird
Papsttum und Kirche zur höchsten und schönsten Blüte gelangen.
Aus Freude an der Wahrheit
Friedrichsdorf, 30. August 2010
Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang E. Bastian
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