Thema:
Nachfolge
Jesu
Christi
35
Herz-Jesu-Freitag
im
Januar
1896
„Daß
der
Augenblick
gekommen
ist,
wo
sie
ihre
Macht
gebrauchen
müssen,
die
Ich
ihnen
gegeben
habe,
als
ein
‚anderer
Christus‘.“
Jesus:
„Beruhige
dich,
Meine
Tochter!
Siehe,
Mein
Herz
ist
unendlich
weit,
unendlich
groß,
unendlich
reich
an
Erbarmungen.
Wenn
du
nur
einsiehst,
daß
du
gefehlt,
dann
bin
Ich
schon
zufrieden;
du
mußt
nicht
allzu
ängstlich
sein.
Die
Zeit,
die
du
dem
Gebet
widmest,
mußt
du
auch
mit
ganzer
Seele
widmen
und
nicht
an
Dinge
denken,
die
eines
Gottes
unwürdig
sind.
Du
mußt
denken,
mit
wem
du
verkehrst
und
dir
all
die
leichtfertigen
Gedanken
aus
dem
Sinn
schlagen.
Und
wenn
du
zurückkehrst
in
die
Familie,
um
deine
Berufspflichten
wieder
aufzunehmen,
mußt
du
wissen,
daß
Ich
die
Zeit,
wo
du
abwesend
warst,
ersetzen
werde,
und
wenn
du
wieder
eintrittst
in
den
Kreis
der
Familie,
Ich
mit
dir
eintrete,
und
daß
du
darum
um
so
pünktlicher
und
treuer
deinen
Beruf
erfüllen
kannst.
Merke
dir
doch
einmal,
was
Ich
von
dir
verlange,
denn
Ich
will
dich
zu
einem
vollkommenen
Christen
machen
und
Ich
will
nicht
nur
allein
dir
nützen,
sondern
auch
Tausenden
von
anderen
Seelen.
Es
ist
das
Jagen
nach
irdischem
Besitz
so
groß
und
so
erschreckend
groß,
daß
Ich
bei
euch
allen
anfangen
muß,
wie
mit
einem
ABC-Schüler.
Die
Menschheit
ist
zu
verweltlicht,
und
selbst
diejenigen,
die
Mir
dienen,
sind
mit
so
viel
Weltgeist
erfüllt.
Viel
Üppigkeit
und
Bequemlichkeit
ist
selbst
in
denjenigen,
die
sich
ganz
Mir
geweiht,
die
Mir
dienen
wollen.
Darum
höre,
Meine
Tochter!
Die
Zeit,
in
der
du
dich
Mir
hingibst
und
deinen
Geist
Meinem
Geist
überläßt,
ist
nicht
verloren,
es
soll
vielen
nützen.“
„Und
je
größer
die
Fortschritte
sind
in
den
Wissenschaften
der
Welt,
um
so
geringer,
um
so
kleiner
ist
der
Fortschritt
in
der
einen
wahren
Wissenschaft,
durch
die
der
Mensch
nur
allein
glücklich
gemacht
werden
kann
hier
und
dort
in
jener
Welt.
Deswegen
muß
Ich
Mich
einer
unwissenden
Schülerin
bedienen,
die
aber
gelehrig
und
aufmerksam
Meine
Worte
anhört,
und
an
ihr
und
durch
sie
sollen
die
‚Großen‘,
die
‚Weisen‘,
die
‚Gelehrten‘
und
so
nach
Wissenschaft
forschenden
Geister
lernen,
was
den
Menschen
allein
beglücken
kann.“
„Ja,
das
ist
wahr,
Meine
Tochter!
Das
Übel
ist
aber
nicht
an
einem
Tag
zu
beseitigen,
und
der
Strom,
der
einmal
abwärtsfließt,
ist
nicht
aufzuhalten
mit
einem
kleinen
Brettchen,
mit
einem
kleinen
Damm,
da
muß
ein
großer,
großer
Damm
sich
entgegenstemmen
gegen
den
Strom
der
Zeit,
da
müssen
viele
Kräfte
sich
vereinigen,
um
den
Damm
zu
bilden.
So
kann
doch
immer
wieder
noch
etwas
herausgesiebt
werden,
wenn
auch
nur
allmählich,
wie
auch
die
Kirche
nur
allmählich
entstanden
ist.
Siehe,
es
ist
jetzt
nicht
mehr
die
Zeit,
wo
eine
Sintflut
hereinbrechen
soll
über
die
ganze
Erde.
Durch
Mein
allmächtiges
Opfer,
das
Ich
Tag
für
Tag
und
zu
jeder
Stunde
des
Tages
darbringe
durch
die
Hände
Meiner
Diener,
ist
der
Zorn
Meines
Vaters
besänftigt,
und
wird
unaufhörlich
dem
Zorn
Einhalt
geboten,
so
daß
Er
unmöglich
die
Menschheit
mit
einem
Schlag
vertilgen
würde.
Nein,
Er
will
die
Menschheit
retten,
und
Er
will
sie
retten
durch
Menschen,
durch
Mitwirkung
der
Menschen;
denn
die
Erlösung
ist
nun
vollbracht.
Es
braucht
kein
Gott
mehr
vom
Himmel
zu
steigen,
Der
Sich
unter
Menschen
aufhält
und
durch
Seine
Wunder
die
Menschen
zum
Glauben
bringen
muß.
Jetzt
wäre
der
Glaube
wieder
zu
beleben,
und
dies
durch
die
Mitwirkung
der
Menschen,
um
dadurch
einerseits
mehr
Heilige
zu
gewinnen,
um
die
Verdienste
der
Guten
und
Treuen
zu
vermehren,
und
andererseits
um
die
Hölle,
die
so
schrecklich
triumphiert
in
solchen
Zeiten,
die
so
frech
das
Haupt
erhebt
gegen
den
Schöpfer,
recht
zu
beschämen.
Und
glaube
Mir,
Meine
Tochter,
die
Zeiten
sind
schlimmer,
sie
sind
schlimmer
als
alle
Menschen
sich
denken
können,
und
wenn
du
dich
umsiehst,
meinst
du
wohl
nicht,
daß
die
Gerechtigkeit
Gottes
sich
noch
zurückhalten
könnte?
Aber
siehe,
unter
den
vielen
Gottlosen
gibt
es
doch
auch
recht
erfreuliche
Dinge
für
das
Auge
Gottes.
Es
gibt
viele,
die
um
ihres
Glaubens
willen
ein
wahres
Martyrium
bestehen
müssen,
ein
Martyrium
des
Herzens.
Siehe
all
die
Diener
Meiner
Kirche,
die
Priester,
wie
sie
von
den
Großen
und
Mächtigen,
den
Reichen
belächelt
und
verspottet
werden;
wie
sie
von
gottlosen
Armen
ausgenützt,
hinterrücks
verspottet
und
verachtet
werden.
Was
meinst
du
wohl,
was
all
diese
Meine
Diener
sind?
Sie
sind
Märtyrer
der
Liebe,
auch
wenn
sie
es
selbst
nicht
erkennen,
sie
sind
Märtyrer
in
Meinen
Augen.
Und
das,
was
ihnen
an
Schmerzen
des
Leibes
abgeht,
geht
umso
tiefer
ein
in
die
Seele;
denn
auch
sie
sind
Menschen
von
Fleisch
und
Blut,
ihr
ganzes
Leben
lang.
O
sage
es
Meinen
Dienern,
daß
sie
um
ihretwillen
und
all
jener
Seelen
willen,
die
zurückgezogen
hinter
stiller
Klostermauer
oder
in
stiller
Kammer
in
der
Familie
diesen
Kampf
um
Meinetwillen
durchkämpfen,
jenen
Helden
gleichstehen,
die
in
der
ersten
Christenheit
der
Same
geworden
sind
zu
neuen
Christen.“