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Geneigte Christen,
liebe Freunde der Schippacher Schriften, Jesus Christus hat Sich auch der Schippacher Jungfrau und Seherin Barbara Weigand anvertraut am 8. März 1916. Er spricht von Seiner Verlassenheit im heiligsten Sakrament: „In eine entscheidende Zeit tritt nun heute die heilige Kirche ein und auch für dich, Meine liebe, gekreuzigte Braut, ist es eine Zeit von tiefer Bedeutung. Habe Ich dich doch ausersehen, mit Mir Mein Opfer des Kreuzestodes fortzusetzen und dich so mit Mir zum Heil der heiligen Kirche mit Leib und Seele zu opfern. Der Tag dieses geheimnisvollen Leidens ist nicht fern, und darum sei dir nun in dieser letzten Zeit des Aufstiegs auf den Opferberg auf Kalvaria recht viel deiner heiligen Aufgabe bewusst. Deinen Körper an Abtötung zu gewöhnen, brauche Ich nicht zu erwähnen, denn auf das Kreuz angeheftet, liegst du seit Wochen auf dem Schmerzbett. Doch einen innigen Wunsch hege Ich: Betrachte in dieser heiligen Fastenzeit viel und oft mit denen, die um dich sind, die tiefen Leiden im hochheiligsten Sakrament des Altars. Zu diesem Zweck werde Ich dir Selbst die Betrachtungen zeigen. Steige nun, liebe Braut, mit Mir zum Ölberg des heiligen Tabernakels und betrachte dort Meine tiefe Betrübnis wegen Meiner Verlassenheit, die Ich dort erdulden muss. Von wie vielen tausenden Gläubigen, die wissen, dass Ich dort gegenwärtig bin, werde Ich nie besucht, und von denen, die hie und da eine Kirche im Vorübergehen betreten, o welche Kälte von diesen Herzen starrt Mir da entgegen. Wenn Ich zurückdenke an die furchtbaren Leiden, die Ich damals am Ölberg erduldete, o wie viel Ähnlichkeit haben diese jetzt im Tabernakel. Drei Meiner liebsten Freunde nahm Ich mit Mir, und ach, auch diese schliefen und ließen Mich allein in Meinem Schmerz. Und jetzt? Wie sieht es heute aus auf Meinem Ölberg des heiligen Tabernakels? Wie viele nennen sich Meine trauten Freunde und Meine Apostel, und wenn es gilt, bei Mir eine Stunde zu verweilen, dann entwindet man sich dieser heiligen Pflicht durch alle möglichen Ausreden, und ach, wie wenige Seelen nenne Ich Mein Eigen, die mit inniger Liebe und mit ganzem Herzen zu Mir kommen und Mich in Meiner Verlassenheit trösten. Du weißt, liebe Braut, und Ich habe es dir ja schon oft geklagt, dass gerade diejenigen Mir am meisten Schmerz bereiten, die Mich täglich in den Händen tragen und Mein heiliges Opfer feiern, Meine Priester. O an so vielen Ketten ist ihr Geist gefesselt und wie wenig lebendigen Glauben und treue, gänzliche Hingabe finde Ich bei ihnen. Wie viele kostbare Zeit vergeuden sie mit allen möglichen Geschäften und Mich, ihren Herrn und Meister, Mich besuchen sie wohl, aber ihr Herz bleibt leer und ohne Gefühl für Mich. O könnte Ich ihr Herz in Besitz nehmen! O welche Wonne würden sie empfinden, jede freie Minute in Meiner heiligen Gesellschaft zu und mit Mir zu verkehren, der Ich doch ihr einziger wahrer Freund bin. Wie wird es solchen Seelen sein, wenn einmal die Hülle ihres Leibes fällt und ihr Geist sich versetzt sieht vor Meinen unerbittlichen Richterstuhl, wo sie dann den schauen, den sie auf Erden nie besucht und der nun mit der strengsten Miene ihre Vergehen und Unterlassungen des Guten richtet. Wie bitter wird dann die Reue werden, wenn sie der vielen Stunden gedenken, welche sie Mir hätten weihen können und es nicht getan haben. Aber, o wehe, dann kommt die Reue zu spät! Nur als Arme Seele kann sie dann sich selbst anklagen und dann die Strafe entgegennehmen, die dann Meine Gerechtigkeit über sie verhängt. Ja, wie furchtbar ist dann für eine Seele dieses Gefängnis des Fegefeuers, die dann bedenken muss, dass sie mit mehr Liebe zum Guten es hätte weit bringen können, unverzüglich in die ewigen Räume aufgenommen zu werden. Doch ein Zurück gibt es nicht mehr, sondern jetzt ist die Zeit der tiefsten Reue angebrochen und diese bittere Reue peinigt die Seele auf das Furchtbarste. Sie erkennen dann, dass Ich das höchste Gut und Besitz in aller Ewigkeit bin und dieses höchste Gut hat sie bei Lebzeiten nicht besucht und hat Mich, ihren Schöpfer und Erlöser, nicht geliebt, wie sie hätte tun sollen. Ja, von tausend irdischen Vorwänden ließ sie sich abwendig machen, Mich in Liebe zu besuchen, und hat dadurch Mein göttliches Herz tief betrübt. Ja, jetzt auf Erden überhört so manche Seele Meine Einladung, in der anderen Welt würde sie danach lechzen, vor Meinem hochheiligsten Sakrament verweilen zu dürfen. Ja, so weit ist die Welt ins Natürliche und Irdische gesunken, dass man überall Ruhe und Frieden sucht, nur nicht bei Mir, der Ich verkannt und verlassen auf Meinem eucharistischen Throne bin. Nein, keinen Thron kann Ich es jetzt nennen, sondern nur Gefängnis und diejenigen, die Mein Gefängnis schließen, sind ohne Gefühl und ohne Liebe für Mich. Doch, du gesunkene Welt, nun sollst du bald erfahren, wer Herr ist über Leben und Tod. Ich, der Ich verborgen im Tabernakel weile, oder euer verderblicher Gott, der Mammon. Ja, jetzt soll Mein eucharistisches Königtum anbrechen, nachdem Ich nun so eine endlose Zeit schon als Gefangener bei euch bin. Mein Ölberg soll nun zum Tabor werden und herrlich werden die Früchte sein, die dann erblühen.“
„SEHT WIE ICH EUCH LIEBE!“ Jesus: „Meine Tochter! Ich habe dir schon verschiedene Male gezeigt, in welcher Gesinnung Mein Herz Sich befand und Meine Seele, als Ich im Freundeskreis Meiner lieben Jünger saß, um das Abendmahl mit ihnen zu feiern, und die Zeit herannahte, da Ich Mich von ihnen trennen sollte. Mit welchem Schmerz Ich der Stunde entgegensah, der Stunde der Trennung, denn Ich liebte Meine Freunde; war Ich ja doch vom Himmel herabgestiegen, um ihr Bruder zu werden, war Ich ja doch dreiunddreißig Jahre unter ihnen gewandelt. Ich habe alle Mühseligkeiten mit ihnen geteilt und Ich wusste, was sie an Mir verlieren würden, dass Ich ihre Stütze war, und Ich sollte sie nun verlassen. Siehe, Meine Tochter, das ist der Schmerz, den du ausgeprägt siehst auf Meinen Zügen. Nicht das Leiden allein, das Mir bevorstand, war es, das Mich so ernst machte, die Liebe ist es, die Liebe, Meine Freunde, Meine Kinder zu verlassen, Meine Kinder zurückzulassen, Meine teuersten Kinder. Ich wusste, dass die Welt an sie herantritt, dass Satan sich alle Mühe gibt, sie Mir zu entreißen. Das alles betrübte Mein Herz und machte Mich tief betrübt, am allermeisten aber war es die Liebe, die presste den Schmerz auf Meine Züge. Ja seht Meine Kinder, so wie Ich unter Meinen Freunden saß, so bin Ich jetzt noch unter euch. Dieselbe Liebe ist es, die Mich antrieb, Mich euch zu unterwerfen, denn Ich setzte das Priestertum euretwegen ein; Ich steige unter den Händen dieser Priester Tag für Tag auf den Altar, um unter euch zu wohnen, um eure Bitten entgegenzunehmen. Seht, Meine Kinder, wie Ich Meine Freunde versammelte, um Abendmahl mit ihnen zu halten, sooft feiere Ich Abendmahl mit euch, sooft als ihr an Meinem Tisch erscheint. Seht, dieselbe Liebe ist es, die Mich im Tabernakel verschlossen hält, dieselbe Liebe, um euren Lebensberuf zu versüßen, um euer Trost zu sein; denn wahrhaftig, Ich habe euch nicht hineingestellt in diese Welt, um euch zu martern und zu plagen. Nein, die Liebe eines Gottes ist unbeschränkt, sie ist unermesslich und unbegreiflich! Dreiunddreißig Jahre bin Ich unter euch gewandelt, dreiunddreißig Jahre habe Ich den letzten Platz eingenommen, den noch kein Mensch je einnahm, den keiner einnehmen wird von Adam bis zum Weltende, um euch zuzurufen: Seht, wie Ich euch liebe! Seht, Ich habe euch erschaffen aus reiner Liebe; die Liebe trieb Mich an, Mich in euch zu vervielfältigen. So viele Geschöpfe Ich erschuf, sovielmal sah Ich Mein Bild in ihnen; denn du, Mein Geschöpf, besitzest einen unsterblichen Geist, das ist Meine Schöpfung und diese Schöpfung bin Ich, dein Geist bin Ich, du Mein Geschöpf, und diesen sollst du Mir verähnlichen und sollst ihn umgestalten in Meinen Geist, und dies hängt von dir ab, o Mensch. Deswegen sollst du wissen, Mein Freund, auch im letzten Winkelchen, wo du stehst, sollst du dein Leben deinem Schöpfer ähnlich machen, du sollst dein Leben als Mein Leben versinnbildlichen. Jedes Leben eines einzelnen Menschen soll Mein Leben sein; eine Prüfungszeit ist jedes Menschen Leben, wie auch Mein Leben eine Prüfungszeit war vor den Augen Meines himmlischen Vaters. Als Ich hereintrat in die Welt, rief Ich Ihm zu: ‚Siehe, Vater, Ich komme, um Deinen Willen zu tun!‘ Und so sollst auch du sagen, Mein lieber Christ, wo immer Ich dich hinstelle: ‚Siehe, mein Jesus, ich komme, um Deinen Willen zu tun, um Dir ähnlich zu werden, denn dieses Tagwerk soll ich ausführen, weil Du es willst. Meine Prüfungszeit soll dies sein. Siehe, ich komme, um Deinen Willen zu tun!‘ Wenn Ich Mich der Welt offenbaren will, dann bediene Ich Mich eines Geschöpfes; denn der Mensch besteht aus Leib und Seele, und da Ich eingegangen bin in Meine Herrlichkeit und Ich Mich nicht mehr als Mensch unter den Menschen befinde, muss Ich Mich jetzt eines Mitteldinges bedienen. So wenig Ich die Welt hätte erlösen können, wenn Ich nicht Selbst wäre Mensch geworden, wenn Ich Mich nicht Selbst den Menschen gleichgestellt, so wenig kann Ich der Welt Meine Geheimnisse erschließen, wenn Ich Mich jetzt nicht eines Geschöpfes bedienen will. Jesus Christus an Barbara Weigand am 17. Februar 1916: „Darum, Meine liebe, teure Braut Meines hochheiligsten Sakramentes, erwärme und entzünde nun die berufenen Sühneseelen, die Ich zu dir führe, und die niemals sich würdig finden würden, um Sühne zu leisten, da sie von Seiten der Priester nicht dazu aufgefordert, nein, vielmehr abgehalten werden. Und doch muss Ich um diese Sühne bitten, denn Meine Leiden im hochheiligen Geheimnis sind nicht zu begreifen.“
Jesus braucht Sühne-
und Opferseelen,
wird darin aus dem
Wortschatz von Jesus
zu Barbara Weigand
gedeutet.
JESUS: „Als schönstes
und heiligstes Vorbild
dieser Art von Seelen
leuchtet als erstes
Vorbild Meine geliebte,
himmlische Mutter und
Ihr folgen in endloser
Reihenfolge seit der
Zeit der ersten Christen
vor allem jene
christlichen Mütter, die
ihre Kinder im wahren
christlichen Geist
geistig wiedergeboren
haben und so ihre Kinder
unter vielen Opfern für
den Himmel gerettet
haben. Wie Meine liebe
Mutter damals unter dem
Kreuz als Königin der
Märtyrer stand, so ehrt
Mein liebendes Herz vor
allem jene Mütter, die
treue Nachfolgerinnen
von Ihr sind und mit
Anrufung Ihres
Beistandes sich
retten und befreien
vom Gift, das die
Stammutter der
Lebendigen im Paradies
auf ihre ganze
Menschheit
herabbeschworen und
deren Schuld und Strafe
alle ihres Geschlechtes
besonders büßen müssen.
Ja, furchtbar lastet
diese Schuld der Sünde
besonders auf den
Müttern, und die
Schlange, die schon die
Eva mit List betrog, wie
schleicht sie sich auch
heute noch an die
Mütter, besonders um sie
in ihrem Samen der Hölle
zu überliefern. O wie
furchtbar ist in
jetziger Zeit die Macht
der Hölle! Was tut der
Versucher wegen einer
einzigen Menschenseele
und wie viel erst um
Seelen, welche bemüht
sind, noch mehrere zum
Himmel zu führen. Und
jetzt, wo das Ende der
Zeiten so nahe ist, und
wo so vieles noch auf
Erden gebüßt werden
muss, welch schweres
Fegefeuer muss Ich noch
über Meine Mir so teuren
Opferseelen verhängen
und wie muss Ich sie oft
in den Fesseln der Sünde
und des Satans
schmachten sehen. Wie
wehe tut es da Meinem
Herzen, wenn sie seiner
Stimme gehorchen und dem
Tisch der Gnaden
fernbleiben und so immer
unfähiger zum Kampf
werden. O rufe ihnen
durch Mich zu: Kommt
alle zu Mir, die ihr
Meiner Hilfe so
bedürftig seid! Sage
ihnen, wie sehr Mein
göttliches Herz danach
verlangt, sie durch
oftmaligen Empfang der
heiligen Kommunion stark
zu machen für die
kommenden Zeiten.“
Wolfgang Bastian
Eucharistischer
Liebesbund des
göttlichen Herzens Jesu“
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Sakraments- Dankes- Gedächtnis-
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